Mitten in dieser Menschenmenge zu stehen und nichts zu fühlen. Kein Glück, kein Pech, einfach nur dieses Nichts. Es kriecht von allein Seiten, von jeder flüchtigen Berührung mit einer Fremden Person, jedem Blick der im Leeren endet. Ergreift deine Gedanken und schmeißt dich auf die zerbrochenen Gläser zu deinen Füßen. Blut strömt aus allen Narben deines Körpers. Und wo du hinguckst siehst du nur, was du nicht haben kannst. Beobachtest alles was dir fehlt und fragst dich was dein Fehler war. Und fast wärst du in dir selbst ertrunken. Doch eine Hand Griff nach deiner und zog dich zurück an die Oberfläche. Und alles was in dir steckte, alles und nichts, kotzt du in die Gesichter der Menschen, die um dich standen. Du denkst niemand weiß wie es sich anfühlt enttäuscht, traurig und einfach sauer auf alles und jeden zu sein. Niemand kennt dieses Gefühl nicht geliebt, nicht verstanden und nicht gewollt zu sein. Da auf dem Boden liegst du und überlegst für wen du eigentlich was bedeutest. Wer würde weinen, wenn du plötzlich verschwinden würdest. Zu wissen wie das ist, macht aus wie tief du gefallen bist. Meine Lungen verätzen vom Rauch, der mich nach draußen zieht und niemals zuvor hab ich mich so klein und unbedeutend gefühlt, dass ich mitten in dieser Menschenmenge, aus Gesichtern meiner Vergangenheit, sterben wollte.
Die Wahrheit ist, meine schlechteste Angewohnheit ist es, mich mit anderen zu vergleichen. Es gibt immer jemanden mit einem schöneren Lächeln, hübscheren Klamotten, dünneren Beinen, leuchtenderen Augen und längerem Haar. Ich zieh mich damit selbst so runter. Ich kann niemals glücklich sein mit der Art wie ich bin. Ich bin voller Selbstzweifel und das ich wohl das Größte, dass ich an mir ändern würde, wenn ich könnte.
1 Kommentar:
ich habe dein text
mehr als nur gelesen
ich habe ihn genoßen,
mitgeleidet
mitgelebt.
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